Veranstaltungen zum Nachhören: hier
Fr., 12.05., 17:30 Uhr: Anita Leocàdia Prestes – Lesung und Gespräch
Mi., 17.05., 19 Uhr: “Es ist eine Lust zu leben” – Ein Abend mit Texten von Brigitte Reimann
So., 25.06., 13 Uhr: Feministische Bustour durch Leipzig
Leseklub (fortlaufend) Wir treffen uns alle zwei Wochen mittwochs und besprechen das Buch „Julia oder Erziehung zum Chorgesang“ von Helga Schütz. Wollt ihr mitmachen? Habt ihr Fragen? Schreibt an DerHessischeLandbote(at)disroot.org !
Feministischer MÜTTER*-Stammtisch (fortlaufend) Findet jeden ersten Montag im Monat 20.30-22.00 Uhr statt. Wollt ihr mitmachen? Habt ihr Fragen? Schreibt an DerHessischeLandbote(at)disroot.org !
Ausführliche Beschreibung
Fr., 12.05., 17.30 Uhr: Olga Benario – eine biografische Annäherung
Ort: MONAliesA
Die brasilianische Historikerin Anita Leocadia Prestes kommt nach Leipzig, um ihr neues Buch – eine biographische Annäherung an das Leben ihrer Mutter Olga Benario Prestes – vorzustellen. Anhand neu zugänglicher Informationen aus dem Gestapo-Archiv schildert Anita Prestes, wie ihre Mutter, die Kommunistin Olga Benario, für ihre Ideale kämpfte. In dem Gespräch wollen wir zudem auf verschiedene Stationen ihres Lebens eingehen. Was bedeutet ihre Geschichte für antifaschistischen Widerstand in Gegenwart und Zukunft?
1936, vor 87 Jahren, wurde Anita Prestes als Tochter der Kommunistin und Antifaschistin Olga Benario Prestes und dem brasilianischen Revolutionär Luiz Carlos Prestes in Nazihaft in Berlin-Friedrichshain geboren. Mit der Campanha Prestes, einer internationalen Solidaritätskampagne für die Befreiung der politischen Gefangenen Olga Benario Prestes, ihrer Tochter Anita Leocadia und ihrer Genossin Elise Ewert erkämpften Anitas Großmutter und Tante väterlicherseits die Freilassung von Anita mit 14 Monaten. Bei ihnen wuchs Anita im mexikanischen Exil auf, bis sie 1945 nach Brasilien zurückkehrten. Olga Benario wurde ins KZ Ravensbrück verlegt, zu Zwangsarbeit verpflichtet und 1942 von den Nazis in Bernburg ermordet.
Anita interessierte sich für die Geschichte ihrer Mutter, die sie nie richtig kennengelernt hatte. Sie wurde selbst aktive Kommunistin und ging während der brasilianischen Diktatur ins sowjetische Exil. Sie studierte Chemie und später Geschichte und widmete ihr Interesse auch als Historikerin dem Leben ihrer revolutionären Eltern und dem Kampf gegen den Faschismus. Die Fähigkeit zum Widerstand und Standhaftigkeit von Olga Benario ist das, was sie besonders an ihrer Mutter beeindruckt.
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Das Gespräch findet auf Deutsch und Portugiesisch statt und wird verdolmetscht.
Eine Veranstaltung der Feministischen Bibliothek MONAliesA, der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, dem Conne Island, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Verbrecher Verlag.
Diese Veranstaltung wird mit Mitteln aus dem Bundesprogramm “Demokratie leben” finanziert.
Mi., 17.05., 19 Uhr: “Es ist eine Lust zu leben” – Ein Abend mit Texten von Brigitte Reimann
Dieses Jahr jährt sich der Todestag der DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann zum 50., ihr Geburtstag zum 90. Mal. Ihre Werke und Tagebücher wurden im Aufbau-Verlag neu veröffentlicht – “Die Geschwister” erstmals in einer in der DDR so nicht veröffentlichten Fassung.
Wir möchten an diese wunderbare Autorin erinnern und lesen aus ihren Tagebüchern und Romanen.
Eine Lesung von Jana Sand, Elisa Walter, Bettina Wilpert und Koschka Linkerhand, in Kooperation mit dem Aufbau-Verlag.
Für die Veranstaltung gilt eine Maximalbegrenzung der Teilnehmendenanzahl. Danke für euer Verständnis und Mitwirken!
Über Spenden freuen wir uns. Spendenempfehlung: 2–10 EUR
Leseklub (fortlaufend)
Wir treffen uns alle zwei Wochen mittwochs und besprechen das Buch „Julia oder Erziehung zum Chorgesang“ von Helga Schütz. Wollt ihr mitmachen? Habt ihr Fragen? Schreibt an DerHessischeLandbote(at)disroot.org !
Der Leseklub in der MONAliesA lädt ein, sich mit der Literatur von Frauen aus der DDR und Osteuropa zu beschäftigen. Wir wollen uns mittwochs (2-wöchentlich) von 19:00 bis 20:30 Uhr in einer offenen Runde unseren Fragen zu Feminismus, Geschichte, Politik und Literatur – zunächst – in den Werken der Autorinnen Joanna Bator, Brigitte Reimann, Irmtraud Morgner und Gisela Steineckert widmen. Jede*r sei herzlich ermuntert, in den Leseklub einzutreten und an der Gestaltung der Sitzungen mitzuwirken, etwa die Moderation für Sitzungen mit spezifischen Themenkomplexen zu übernehmen, kleinere Vorträge zu eigenen Fragestellungen einzubringen, sich über die Autorin und ggf. Übersetzerin zu informieren und vieles ähnliches mehr.
Oberstes Ziel des Leseklubs ist, Freude am Lesen zu fördern und uns mit anderen über unsere Leseerfahrungen auszutauschen! Außer der für einen Leseklub nicht überraschenden Lesebereitschaft und der Neugier und Offenheit gegenüber oben genannten Themen sind daher keine Voraussetzungen nötig. Allerdings möchten wir eine schöne Atmosphäre kreieren, in der keine*r Angst haben muss, etwas zu sagen oder zu fragen. Wir bitten also darum, eine Portion Geduld und Empathie mitzubringen.
Bis dahin freut sich auf euch:
Der Leseklub in der MONAliesA!
Kontakt via Email: DerHessischeLandbote(at)disroot.org
Feministischer MÜTTER*-Stammtisch / Empowerment Süd (fortlaufend)
Findet jeden ersten Montag im Monat von 20.30 bis 22.00 Uhr statt. Wollt ihr mitmachen? Habt ihr Fragen? Schreibt an DerHessischeLandbote(at)disroot.org !
Der feministische MÜTTER*-Stammtisch ist ein offener Treff für alle, die sich kritisch und mit einem feministischen Anliegen mit Mutter-Sein, Mütterlichkeit, Mutterrollen u.ä. auseinandersetzen wollen. Der Stammtisch findet jeden ersten Montag im Monat möglichst pünktlich um 20 Uhr (Theorie) bzw. 21 Uhr (Austausch) in der MONAliesA statt, er dauert etwa 120 Minuten (Theorie) bzw. 90 Minuten (Austausch) und ist kinderfrei. Der Stammtisch ist aus der Mütter*-Vernetzung empowerment und empoerung hervorgegangen und nur eines von vielen Formaten, in denen die Vernetzung von linken Müttern* in Leipzig passiert.
Der Stammtisch erfolgt mit Theorie- und Austausch-Sitzungen im Wechsel. Vorschläge im Block “Theorie” rund um das Thema kritische Mütterlichkeit sind herzlich willkommen, das Genre ist dabei nicht entscheidend. Bitte keine Scheu vor “Theorie”: Niemand braucht besondere Vorkenntnisse, wir werden uns im gemeinsamen Austausch mit dem Material auseinandersetzen und ganz sicher auf viel Spannendes und Erkenntnisreiches stoßen. Es soll nicht um das “Durcharbeiten” von akademischer Fachliteratur gehen und um “richtig” oder “falsch”, sondern darum, durch das Gelesene miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Perspektiven auf die eigene Situation zu gewinnen! Auch für die Austausch-Sitzungen können Themenschwerpunkte gesetzt werden. Natürlich ist es möglich, nur zu einzelnen Stammtischsitzungen zu kommen, also z.B. nur zum Erfahrungsaustausch.
Bei Fragen und Interesse schreibt gerne an: DerHessischeLandbote(at)disroot.org