Wir richten gerne unseren Blick über den eurozentristischen Tellerrand hinaus und empfehlen unseren Leser_innen sich auch mal mit anderen Feminismen zu beschäftigen. An dieser Stelle möchten wir Literatur empfehlen, die den Native American Feminism bzw. den indigenen Feminismus zum Thema haben.
The sacred hoop. Recovering the Feminine in American Indian traditions
Paula Gunn Allen zählt zu den Pionierinnen des Native American Feminism und hat dazu eines der wichtigsten Bücher geschrieben: The sacred hoop. Darin zeigt sie die anhaltende Lebendigkeit der amerikanisch-indianischer Traditionen auf und betont dabei die elementare Rolle der Frau. Paula Gunn Allen war mit diesem Buch nicht nur eine der ersten Aktivistinnen, die lesbische Indianerinnen eine Stimme gab, sondern auch die “roten” Wurzeln des weißen amerikanischen Feminismus hervorhob.
I am woman
Lee Maracle ist eine der profiliertesten Stimmen der First Nations in Kanada. Sie ist eine mit Preisen ausgezeichnete Autorin, Perfomerin, Schauspielerin und Mythenbewahrerin der Staulo. Ihr Buch I am woman bezeichnet sie selbst als eine persönliche Auseinandersetzung mit Frausein, Kultur, traditionellen spirituellen Glauben und politische Unabhängigkeit: “My original intention was to empower Native women to take heart their own personal struggle for Native feminist being.”
Weg der Tränen
Wilma Mankiller hat Geschichte geschrieben. Zwar war sie nicht, wie oft behauptet, der erste weibliche Chief der Cherokee Nation. Dennoch hatte sie in dieser Position von 1985 bis 1995 die Geschicke dieser Nation geleitet und ihren Fortlauf maßgeblich geprägt. In ihrem Buch Weg der Tränen erzählt sie nicht nur ihre eigene Lebensgeschichte, sondern auch die ihrer Nation. Ein bewegendes Buch einer starken Frau, die vom (Über)leben und Kraft der Cherokee im 20. Jahrhundert erzählt und Mut macht.
Zum Ausklang und für eine weitere Inspiration: Buffy Sainte Marie mit “No no Keshagesh”
Wie immer alles bei uns auszuleihen! 🙂