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Feministischer Pin-up Kalender 2013

Heute um 19 Uhr startet in Neukoniakow (Merseburger Str. 17) die offizezielle Release-Party des feministischen Pin-up Kalenders RainerMaria!

Dieser Kalender zeigt die Resultate einer gemeinsamen, lustvollen Auseinandersetzung mit Geschlecht, Körper und Sexualität sowie den gesellschaftlichen Zuschreibungen und Anrufungen die damit einhergehen. Ideologiekritik am eigenen Leib, also.
Ein Bilderkanon aus ganz eigenen Positionen und Wahrheiten in Bezug auf den Geschlechterwahnsinn, performt und inszeniert in Bildern, die sich an das stereotype Format des Pin- up Kalenders richten und ihn und seine Betrachter_Innen auffordern, die Konfektion zu ändern.

Wer es heute nicht zur Party schafft, sich aber unbedingt einen kaufen will, kann diesen auch bei uns in der MONAliesA erwerben!

Nackt und mächtig?!

In den vergangenen Jahren ist feministischer Protest definitiv auch freizügiger geworden. Während in den 1970er und frühen 1980er Jahren FeministInnen ausschließlich angezogen und mit phantasiereichen Inszenierungen auf den (westdeutschen) Straßen gegen sexualisierte Gewalt und für Gleichberechtigung demonstrierten, gehen nun selbsternannte „Schlampen“ in BH und Höschen gegen Vergewaltigungsmythen und für mehr körperliche Selbstbestimmung auf die Barrikaden. Eine bislang nicht gekannte (und von vielen wohl auch nicht für möglich gehaltene) Steigerung erfuhr diese „feministische Selbstentblößung“ durch die Femen aus der Ukraine. Die Brüste der zumeist um die 30 nackten Aktivistinnen haben es ruckzuck in die Zeitungen und Fernsehnachrichten geschafft – so schnell waren feministische Forderungen bislang wohl nur selten auf eine derart breite mediale Resonanz gestoßen.

Stellt diese Art des feministischen Protests eine Kapitulation vor den Medien dar, die nur berichten, wenn die Feministinnen „sexy“ aussehen? Oder ist diese Art von Widerstand ein feministischer Akt, in dem der weibliche (halb-)nackte Körper als politisches Instrument funktionalisiert wird?

Im Rahmen der Internationalen Studentischen Woche wird es in der MONAliesA am Mittwoch, den 23.05., einen Vortrag zum Thema “FEMEN – Weiblichkeit als politisches Happening” geben. Auf dem Podium sitzen mit den Politikwissenschaftlerinnen Andrea Priebe und Dorothée Marth zwei ausgewiesene Spezialistinnen für dieses Thema.

Beginn ist 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 3 bzw. 2 Euro.

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