Der Internationale Hurentag – oder ganz modern der International Sex Worker´s Day wird seit 1976 jährlich am 2. Juni zelebriert. An diesem Tag werden überwiegend von Prostituiertenvereinigungen Aktionen und Kampagnen durchgeführt, die die rechtliche und soziale Stärkung von so genannten Sexarbeiterinnen und die Legalisierung von Prostitution zum Ziel haben. In Deutschland ist die Prostitution seit 2002 ein „Beruf, wie jeder andere auch“.
Sexarbeiterin – das klingt nach Arbeitsvertrag auf tariflicher Basis mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld und gewerkschaftlicher Interessenvertretung.Eine Bilanz nach 10 Jahren das Prostitutionsgesetz soll am 4. Juni um 19 Uhr auf einer Podiumsdiskussion in der Alten Schlosserei, Leipzig gezogen werden. Geladen sind: Monika Lazar (MdB Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Rebecca Pates (Politikwissenschaft der Universität Leipzig), Kathrin Darlatt (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig) und Karolina Leppert (Hydra e.V.).
Für alle, die sich mit dem Thema kritisch und aus globaler Perspektive beschäftigen möchten, seien diese Bücher empfohlen:
Lydia Cacho, Sklaverei: Im Inneren des Milliardengeschäfts Menschenhandel
Sheila Jeffreys, The industrial vagina. The Political Economy of the Global Sex Trade
Filmtipp: Like a pascha von Svante Tidholm