Heute präsentiert das Resource and Documentation Centre (RDC) des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EIGE) eine neue Datenbank mit internationalen Ressourcen zu Genderthemen. Für das Pilotprojekt wurde das Thema geschlechtsspezifische Gewalt ausgewählt. Die Datenbank stellt über 26.000 Datensätze zum Thema “geschlechtsspezifische Gewalt” in mehreren Sprachen bereit. Das Thema selbst wird inhaltlich sehr breit widergespiegelt – von physischer Gewalt gegenüber Frauen und Kindern, über sexuelle Gewalt, Zwangsheirat, Prostitution und Menschenhandel bis zu Stalking, Mobbing und sprachlicher Gewalt.
An diesem europaweit einmaligen Projekt waren sechs europäischen Dokumentationszentren und Bibliotheken beteiligt, die sich mit Genderfragen beschäftigen – und zwar aus den Niederlanden, aus Belgien, Luxemburg , Schweden und der BRD. Dazu zählen unter anderem unsere Freundinnen von cid-femmes aus Luxemburg oder die die Genderbibliothek des ZtG an der HU Berlin.
Die Sensibilisierung und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt findet nicht nur auf der wissenschaftlichen Ebene statt, sondern auch im Bereich der Popkultur. Ein neues und positives Beispiel liefert die palästinensische Hip-Hop-Band DAM. Sie haben zusammen mit den Vereinten Nationen ein Musik-Video “If I Could Go Back In Time” gegen sogenannte Ehrenmorde an jungen Frauen vorgestellt.