Archiv der Kategorie: Allgemein

12.05., 17:30 Uhr: Anita Prestes zum Gespräch in der MONAliesA: Olga Benario – eine biografische Annäherung

Die brasilianische Historikerin Anita Leocadia Prestes kommt nach Leipzig, um ihr neues Buch – eine biographische Annäherung an das Leben ihrer Mutter Olga Benario Prestes – vorzustellen. Anhand neu zugänglicher Informationen aus dem Gestapo-Archiv schildert Anita Prestes, wie ihre Mutter, die Kommunistin Olga Benario, für ihre Ideale kämpfte. In dem Gespräch wollen wir zudem auf verschiedene Stationen ihres Lebens eingehen. Was bedeutet ihre Geschichte für antifaschistischen Widerstand in Gegenwart und Zukunft?

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Das Gespräch findet auf Deutsch und Portugiesisch statt und wird verdolmetscht.

Eine Veranstaltung der Feministischen Bibliothek MONAliesA, der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig, dem Conne Island, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Verbrecher Verlag.
Diese Veranstaltung wird mit Mitteln aus dem Bundesprogramm “Demokratie leben” finanziert.

Nadire Biskin liest am 29.04.23 aus ihrem Roman “Ein Spiegel für mein Gegenüber”


Wir freuen uns auf die Lesung am 29.04.2023 um 18:00 Uhr im Rahmen der Leipziger Buchmesse und danken dem Referat Kultur des Student*innenrats der Universität Leipzig für die Kooperation.

Nadire Biskin wurde 1987 in Berlin-Wedding geboren. Sie hat Philosophie, Ethik und Spanisch studiert und mehrere Jahre zu Sprachbildung und Mehrsprachigkeit geforscht, heute arbeitet sie als Lehrerin. Ihre Prosatexte sind in zahlreichen Magazinen erschienen. Sie liest aus ihrem Debütroman “Ein Spiegel für mein Gegenüber”, erschienen im dtv Verlag.
“Huzur ist bei ihrer Cousine in der Türkei auf Zwangsurlaub – man hat sie bis auf Weiteres vom Referendariat suspendiert. Zurück in Berlin liest sie die verwahrloste zehnjährige Hiba auf, ein syrisches geflüchtetes Mädchen ohne Familie, und steht vor der Frage: Wie viel Verantwortung kann sie und will sie übernehmen?”

Bis eine* weint! Ehrliche Interviews mit Müttern zu Gleichberechtigung, Care-Arbeit und Rollenbildern

Sonntag, 30.04.2023, 15 Uhr

Lesung mit Nicole Noller und Natalie Stanczak, Moderation: Nadja Sthamer
Nicole Noller und Natalie Stanczak geben Müttern* eine Plattform und machen sichtbar, welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen. In ihrem Buch Bis eine* weint! befragen sie 17 verschiedene Mütter*, die ihren eigenen Weg gehen und zeigen unterschiedliche Lebensrealitäten. Dabei wird strukturelle Ungleichheit aufgezeigt und für den Wert von Care-Arbeit sensibilisiert.

coping moves – dance und video empowerment


Wir freuen uns sehr, Kooperationspartnerin des Heizhaus e.V. und der Initiative Awareness e.V. zu sein und den Osterferienworkshop “coping moves” zu unterstützen.
“Mach mit bei COPINGMOVES und tanz blöde Erfahrungen weg!
Wir wollen Möglichkeiten entwickeln, damit umzugehen – Wir erleben eine Woche voller cooler Workshops, gemeinsamem Hip Hop tanzen, schreiben und austauschen
Im Sommer drehen wir ein Empowerment-Tanz-Video.
Wir wollen uns gemeinsam stark fühlen!
Schau doch gerne mal in den Teaser rein: Teaser Copingmoves
 
Für wen? Für FLINTA* von 13-18 Jahren
Kosten? kostenlos
Wann?  7.-12.4.2023 (ohne Übernachtung)
                           Und 14.8 – 20.8  (mit Übernachtung & Videodreh) 
Wo? Im Heizhaus Leipzig
Anmeldung? Bis zum 05.04.2023 per Email an tanzen@heizhaus-leipzig.de

https://heizhaus-leipzig.de/termin/7-12-4-copingmoves-dance-und-video-empowerment-osterferienprojekt

Vortrag Karin Stögner – Kritische Theorie und Feminismus

Dienstag, 14.03.2023 19:30 Uhr

Karin Stögner widmet sich in ihrem Vortrag dem Verhältnis von Kritischer Theorie und Feminismus und geht auf die jeweiligen Rezeptionshintergründe ein. Zudem skizziert sie Fragestellungen einer aktuellen feministischen Kritischen Theorie und bezieht sich dabei insbesondere auf Intersektionalität, Identitätspolitik und Autoritarismus heute.

Für die Veranstaltung gilt eine Maximalbegrenzung der Teilnehmendenanzahl. Danke für euer Verständnis und Mitwirken!
Über Spenden freuen wir uns. Spendenempfehlung: 2–10 EUR

in der MONAliesA

tin*stories erzählen

Fr., 10.02., 19 Uhr in der MONAliesA – Lesung und Gespräch mit Anton Schulte

Trans*, inter* und nicht-binär (tin*) sind kein Trend – das zeigt ein Blick in die Geschichte. Doch leider werden Geschichten, die nicht in die weiße, cis-, endo-, heteronormative Perspektive von Geschichtsschreibung passen, viel zu selten erzählt und damit unsichtbar gemacht. Sie fehlen in der Schule, in den Lehrplänen an der Uni, im Museum und auf Stadtrundgängen.
Der Sammelband „tin*stories. Trans | inter | nicht-binäre Geschichte(n) seit 1900“ will das anhand verschiedener Beiträge ändern. Anton Schulte hat darin einen Text veröffentlicht, der die Lebensgeschichten von zwei trans Personen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Frankfurt am Main und Wien erzählt. Im Rahmen seines Masterstudiums in „Queer History“ am Goldsmiths College in London stieß er auf die Akten von Walter H. und Ernestine W. Anton wird seine Recherche vorstellen und mit uns besprechen, wie die Lebensrealität von trans und geschlechtsunkonformen Personen in einer Gesellschaft aussah, in der Abweichung von der biologistischen Geschlechtermatrix als undenkbar galt.

Für die Veranstaltung gilt eine Maximalbegrenzung der Teilnehmendenanzahl. Danke für euer Verständnis und Mitwirken!
Über Spenden freuen wir uns. Spendenempfehlung: 2–10 EUR

Unsere neue Kinderbibliothek

Wir freuen uns, euch ab sofort unsere überarbeitete Kinderbibliothek zur Verfügung stellen zu können!
Ein paar Monate lang haben wir geordnet, gelesen und überprüft, ob die feministische Literatur für junge Menschen in unserem Bestand noch aktuell und stärkend ist. In unserer Galerie stehen nun die Kategorien: Vorlesebücher, Grundschulalter, ab 11 Jahre und Jugendbücher ab 14 Jahren. Zusätzlich gibt es noch die Kategorien „Aufklärung“ und „(Sexualisierte) Gewalt: Prävention, Intervention und Nachsorge“.
Im Bestand findet ihr Romane und Sachbücher zu z.B. alternativen Familienkonzepten, Feminismus für Kinder, Antirassismus, Mädchenempowerment, Diversität von Körpern und vieles mehr.

Wir verleihen übrigens auch Bücherboxen für Schulen und Einrichtungen der Kinderhilfe.

Die Abwertung von Reproduktionsarbeit durch die Sozialpolitik und die Situation alleinerziehender Frauen* 

Wir haben unser vom Digitales Deutsches Frauenarchiv – DDF gefördertes Projekt erfolgreich beendet! Ein Jahr lang ging es bei uns um in der DDR geschiedene Frauen und alleinerziehende Frauen.

Wir haben die gesamten Bestände des Verein der in der DDR geschiedenen Frauen übernommen und archiviert. Der Verein kämpft seit 1999 gegen eine bestehende geschlechtsspezifische Ungerechtigkeit im aktuellen Rentensystem. Viele der in der DDR geschiedenen Frauen sind mit massiver Altersarmut konfrontiert, obwohl sie ihr Leben lang Lohn- und Care-Arbeit geleistet haben.

Die Archiv-Bestände des Vereins haben wir sortiert, katalogisiert und zum Großteil auch digitalisiert. Ihr könnt sie jetzt im MONAliesA-OPAC recherchieren und bei uns einsehen. Bald könnt ihr viele digitalisierte Originaldokumente auch online im META-Katalog erkunden.

Außerdem haben wir Interviews mit Vereinsfrauen geführt, die ihr hier nachhören könnt. Sie zeigen beispielhaft Biografien und Lebenssituationen der geschiedenen Frauen und geben einen Einblick, wie der Verein der in der DDR geschiedenen Frauen für Veränderung eintritt.

Auf der Seite des Digitalen Deutschen Frauenarchivs ist bald auch ein Essay zu lesen, der die Situation der DDR geschiedenen Frauen einführend erklärt und darstellt, was das besondere an ihrer Lage ist.

Zusammen mit dem SHIA e.V. haben wir außerdem einen Blick auf die aktuelle Situation von alleinerziehenden Frauen heute geworfen. Wir haben ein Interview geführt und einen Vortrag mit dem SHIA e.V. organisiert. Die Mittschnitte könnt ihr hier nachhören.