Gedenken an Lene Voigt

Lene Voigt (2.5.1891 – 16.7.1962), Schrifstellerin und sächsische Mundartdichterin

Populär wurde die Leipziger Autorin in den 1920er und 1930er Jahren mit Parodien in sächsischer Mundart, die sie in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichte, und Büchern wie „Säk’sche Balladen“ oder „Säk’sche Glassiger“. Nach einem Publikationsverbot in der NS-Zeit wegen des „unheldischen“ sächsischen Dialekts, wurde eben dieser in der Anfangszeit der DDR leicht als Parodie auf das sächselnde Staatsoberhaupt aufgefasst, sodass sich Lene Voigts Werke erst seit den 1970er Jahren wieder einer größeren Verbreitung erfreuen können. Über Rundfunk und Kabarett erlangte die gelernte Kindergärtnerin und Tochter eines Schriftsetzers in den letzten Jahrzehnten schließlich wieder überregional große Bekanntheit. – Ganz gemäß ihres Zitats: „Was Sachsen sin von echtem Schlaach, die sin nich dod zu griechn…”. Heute ist ihr 50. Todestag.

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